Unsere Tour beginnt am Markt. Dieser
quadratische Platz, umrahmt von stolzen Bürgerhäuser. Das Rathaus
ist nicht zu übersehen. Der Turm des weiß farbenen Bauwerks ragt
satte 57m in die Höhe. Für einen Euro kann man hinauf steigen. Der
Blick über die Stadt und nach unten, auf den Märchenmarkt mit
seinen Buden.
Eine Art Winterdorf, eine Art
Glühweinhaus vermissen wir vergeblich. Nur aneinandergereihte Buden.
Das ändert sich. Vor der Stadthalle finden wir es. Ein Holzdorf, mit
Überdachungen. Der Glühweintrinker steht im Trockenen. Abends ist
hier immer gut etwas los. Durch Stimmungsmusik entwickelt sich eine
lockere Atmosphäre.
Daneben lädt eine Eislaufbahn zum
Schlittschuhlaufen ein. Ein Spaß für Jung und Alt. Immer
besonderes, hat immer so etwas winterliches.
Die Stadthalle, die aussieht wie der
ehemalige Palast der Republik der DDR, unmittelbar neben dem
Elsterforum, ist Veranstaltungsort rund um den Märchenmarkt. Alles
ist auf ihn abgestimmt. So gibt es verschiedene Events, wie die
Bergmännische Weihnacht. Ebenso findet man viele Partys oder
Kinderattraktionen in den ausliegenden Programmflyern. Vielfältig.
So wie das Angebot für das leibliche
Wohl eines jeden. Nichts fehlt. Langos, Stockbrot, Steak,
Bratapfelstollen, Mutzbraten, Kloß mit Soß, Pilzpfanne, Gyros.
Nicht zu vergessen die Thüringer Roster, eine absolute lokale
Spezialität mit ihrem würzigen Geschmack. Die gönne ich mir, in
XXL-Ausführung. Danach noch ein Stockbrot mit Schinken, Käse
und
Sauerrahm. Am Ende rolle ich fast. Süßes zum „Nachtisch“ muss
sein. Schokospieß, Mandeln, Zuckerwatte, Bonbons. Wieder diese
Auswahl. Hinterher hängen die Reste der gebratenen Mandeln noch
stundenlang in den Zahnzwischenräumen.
Zum Abschluss dieses wundervollen und
märchenhaften Besuches gönnen wir uns an unserer Ausgangsstation,
dem Marktplatz, einen Glühwein. Heidelbeere, klassisch. Fruchtiger
Kinderpunsch für den Fahrer. Dafür genießen wir ihn umso mehr. Er
rinnt wie Öl die Speiseröhre hinab, erwärmt schlagartig den ganzen
Körper. Immer eine entspannte Atmosphäre auf so einem
Weihnachtsmarkt. In Gera besonders. Bleibt die Frage, ob das
Wissensmagazin recht behält. Der Märchenmarkt von Gera unter den
Top 10 der Weihnachtsmärkte in Deutschland. Jeder muss das für sich
selbst beantworten, nach seinen Kriterien. Ich für meinen Teil habe
das bereits.
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