Letzter Skitag. Nach dem bewährten Frühstück
checken wir aus. Ski und Koffer sind im Auto verstaut. Die
vierstündige Heimfahrt steht erst heute Abend auf dem Programm, bis
in die Nacht hinein werden wir fahren. Erst kommt das Skifahren, ein
letztes Mal.
Geparkt wird kostenfrei an der
Talstation der Seiser Alm. Mit der Gondel nach oben, wieder 15
Minuten Zeit die Ausrüstung nochmal zu prüfen. Das Depot in der
Bergstation haben wir heute noch. In den letzten Tagen blieb es
ungenutzt, nur die Wechselschuhe standen darin.
Nebel,
Schneeregen, Neuschnee. Das Wetter zu gestern hat sich nochmal
verschlechtert. Die Bedingungen auch. Mindestens 30cm Neuschnee
fielen über Nacht. Unmöglich, dass aus den Pisten zu bekommen.
Dementsprechend schwierig ist zu fahren, der Schnee bremst. Auf den
relativ flachen Pisten der Seiser Alm kommt man kaum voran. Wir
kämpfen uns durch. Der Wind und der Schnee bläst uns ins Gesicht.
Teilweise sind Langlaufqualitäten gefragt. Doppelstockschubeinsatz.
Gut für die Arme. Spaß macht das eher weniger. An einigen Stellen
hat man Mühe sich zu orientieren. Die Abgrenzungen sind nicht immer
auf den ersten Blick sichtbar. Da passiert es leicht, dass man in den
Tiefschnee gerät.
Ziel ist das Grödener Tal, über die
Gondel hinab nach St. Ulrich kommen wir dorthin.
St. Ulrich ein Nobelort am Eingang des Grödener Tals. Nach und nach wurde er skitechnisch an die angrenzenden Skigebiete angeschlossen. Eine Gondelbahn zur Seiser Alm entstand bereits 1935, die zum Seccedagipfel 1961.
Wir müssen quer durch den Ort.erst über die
Brücke, die Hauptstraße führt untendurch, danach mitten durch das
Zentrum, die Ski auf der Schulter tragend. Wir in unseren
Skiklamotte, die anderen in ihren teuren, perfekt gestylten
Markenkleidungen. Uns gefällt das umso mehr. Dort fragt uns ein
teuer gekleideter Russe auf Englisch, wie denn das Wetter oben auf
der Alpe de Siusi sei. Wir antworteten: nicht gut, aber Skifahren ist
möglich. Stimmte ja auch. Nur bezweifelten wir, dass er mittags um
elf noch irgendwelche Anstalten zum Skifahren machte. Die Beine
schmerzen in den steifen Skischuhen, ein Horror. Zehn Minuten gehen
wir so, in der Hoffnung wann endlich die Gondelstation auf uns
wartet. Nach gefühlter Ewigkeit haben wir es geschafft, hinein in
die Gondel. Es geht auf den Seceda, in 2500m Höhe. An der
Mittelstation müssen wir in eine Kabinenbahn umsteigen. Ähnlich wie
in Arabba Tags zuvor. Eine zeitintensive, etwas umständliche
Logistik, nichts für jedermann, sehr anstrengend.
Nach zehn Minuten sind wir oben. Das Wetter hat sich kaum geändert. Nebel, Schnee. Die Pisten sind in keinem idealen Zustsand. Erst weiter unten verschwindet die dichte Suppe. Da fängt es an höllisch Spass zu machen. Das Gefühl ist sensationell. Wir genießen es, schließlich unser letzter Tag.


Wir fahren und fahren, lassen uns nicht beirren. Die Oberschenkel brennen am vierten Tag, die feinste Klinge carven wir nicht mehr. So fahren wir auf den Pisten rund um den col raiser und der seceda. Unten das Grödener Tal mit ihren noblen Wintersportorten. Gegenüber liegt die Sasslong, die Dantesquierre-Gondel ist durch den Nebel nicht zu sehen.
Gegen
eins machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Seiser Alm. Eine
10,5km lange Abfahrt wartet auf uns. La longia, hinab zur Talstation
in St. Ulrich. Anspruchsvoll, kurvenreich, schnell. Alle Komponenten,
die das Skifahrerherz höher schlagen lassen. So sehr, dass wir sie
ein zweites Mal fahren wollen. Die brennenden Oberschenkel ignorieren
wir, die Anstrengungen vergisst man schnell. Also, erste Gondel, ab
Mittelstation in die Kabinenbahn. 25 Minuten später haben wir beides
hinter uns. Die Bergfahrt und die Abfahrt. Mittlerweile sind wir am
Ende unserer Kräfte, körperlich und mental. Der Marsch durch St.
Ulrich gibt uns den Rest. Da hilft auch die Unterführung mit einer
Rolltreppe nicht maßgebend. Die Wegstrecke bleibt die gleiche. Die
Anstrengung ebenfalls.
St. Ulrich ein Nobelort am Eingang des Grödener Tals. Nach und nach wurde er skitechnisch an die angrenzenden Skigebiete angeschlossen. Eine Gondelbahn zur Seiser Alm entstand bereits 1935, die zum Seccedagipfel 1961.
Nach zehn Minuten sind wir oben. Das Wetter hat sich kaum geändert. Nebel, Schnee. Die Pisten sind in keinem idealen Zustsand. Erst weiter unten verschwindet die dichte Suppe. Da fängt es an höllisch Spass zu machen. Das Gefühl ist sensationell. Wir genießen es, schließlich unser letzter Tag.
Wir fahren und fahren, lassen uns nicht beirren. Die Oberschenkel brennen am vierten Tag, die feinste Klinge carven wir nicht mehr. So fahren wir auf den Pisten rund um den col raiser und der seceda. Unten das Grödener Tal mit ihren noblen Wintersportorten. Gegenüber liegt die Sasslong, die Dantesquierre-Gondel ist durch den Nebel nicht zu sehen.
Entkräftet steigen wir in die Gondel
hinauf zur seiser Alm. Zeit für Erholung. Wir reden kein Wort
miteinander. Stille. Jeder braucht zwei Minuten für sich.
Mittlerweile ist es zwei Uhr nachmittags. Noch keine Pause heute. Das
wollen wir ändern.
Ziel ist der Puflatsch, ein Gipfel auf der Hochalm. Im Bergrestaurant wollen wir pausieren. Bis dahin dauert es nochmal gute 45 Minuten. Mehrere Pisten, mehrere Lifte müssen wir noch bewältigen. Cappuccino und Latte macchiato gönnen wir uns. Wir sitzen und sitzen, quatschen und quatschen über die Abenteuer der letzten Tage. Skifahren werden wir nicht mehr, nur noch zur Bergstation, die uns hinab ins Tal befördert. Es wird der Abschluss eines grandiosen Skiurlaubs, in dem wir unglaublich viele Pistenkilometer zurücklegten. Akute Erholung inmitten traumhafter Natur und einen wahnsinnig abwechslungsreichen Netz an Skigebieten, dem größten Skikarussell. Eines der besten, vielleicht das beste, seiner Art in Europa. Für Skifahrfans ein wahrer Genuss.
Ziel ist der Puflatsch, ein Gipfel auf der Hochalm. Im Bergrestaurant wollen wir pausieren. Bis dahin dauert es nochmal gute 45 Minuten. Mehrere Pisten, mehrere Lifte müssen wir noch bewältigen. Cappuccino und Latte macchiato gönnen wir uns. Wir sitzen und sitzen, quatschen und quatschen über die Abenteuer der letzten Tage. Skifahren werden wir nicht mehr, nur noch zur Bergstation, die uns hinab ins Tal befördert. Es wird der Abschluss eines grandiosen Skiurlaubs, in dem wir unglaublich viele Pistenkilometer zurücklegten. Akute Erholung inmitten traumhafter Natur und einen wahnsinnig abwechslungsreichen Netz an Skigebieten, dem größten Skikarussell. Eines der besten, vielleicht das beste, seiner Art in Europa. Für Skifahrfans ein wahrer Genuss.
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